Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln!
„Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln!“
Diese alte chinesische Weisheit konnten die Besucherinnen und Besucher des Begegnungscafés unseres Netzwerkes bei Keksen, Kaffee und Tee wieder in angenehmster Weise erleben.
Zum dritten Mal luden wir am 4.6.2016 zu unserem Begegnungscafé ins Gemeindehaus ein. Es bietet einen Raum für die Begegnung zwischen Godshornerinnen und Godshornern sowie den Zugezogenen. Es soll die Integration fördern, denn diese kann nur stattfinden, wenn ein Miteinander und/oder ein Austausch entstehen. In den Unterkünften ist dies nicht möglich. Es gibt dort keinen Gemeinschaftsraum, Besucherinnen und Besucher werden dort sehr freundlich in die kleinen Wohnungen eingeladen und dringen somit zwangsläufig in die Privatsphäre der Menschen ein. Für einige Godshornerinnen und Godshorner ist das eine unangenehme Situation. Aus diesem Grund und vor allem auch weil es den Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkünfte eine willkommene Abwechslung bietet, organisieren wir das Begegnungscafé etwa alle 4-6 Wochen im Gemeindehaus unserer Kirchengemeinde.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Das nächste Begegnungscafé findet am 13.8.2016 in der Zeit von 15 – 17 Uhr im Gemeindesaal unserer Kirchengemeinde statt.
Trotz der hohen Temperaturen machten sich sowohl Schutzsuchende als auch Godshornerinnen und Godshorner am 4.6. auf den Weg zu unserer Kirchengemeinde.
Der Zulauf war zwar deutlich geringer als die ersten beiden Male, dennoch war der Gemeindesaal mit Menschen und Stimmen gut gefüllt. Einige Leserinnen und Leser werden sich jetzt vielleicht fragen: „ Und die Sprachbarrieren? Wie soll man sich denn mit den Menschen anderer Länder verständigen, wenn wir nicht dieselbe Sprache sprechen?“ Das ist eine berechtigte Frage. Aber: Mit Händen und Füßen hat die Kommunikation bisher immer funktioniert. Bei einigen Schutzsuchenden klappt es sogar schon ganz gut mit der deutschen Sprache. Der gegenseitige Austausch im Begegnungscafé soll die Sprachentwicklung ebenfalls fördern.
Die Kinder genossen die Aufmerksamkeit der Ehrenamtlichen beim Basteln und beim Spielen im Freien.
Ein Highlight war sicherlich das Eis, das der Kirchenvorstand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgrund der sommerlichen Temperaturen spendierte. Darüber freuten sich Klein und Groß gleichermaßen.
Strahlende Augen sagen viel.
Eine Besucherin des Begegnungscafés sagte: „ Es ist ein berührendes Erlebnis: Man betritt das Gemeindehaus und man begegnet sich zunächst mit einem unsicheren Lächeln. Insbesondere die Kinder, aber auch Erwachsene kommen auf dich zu, begrüßen dich und sprechen dich mit den wenigen deutschen und englischen Wörtern oder Sätzen, die ihnen bekannt sind, an. Ich war erstaunt wie lernbegierig, dankbar und hilfsbereit die Menschen sind.“