Familienfreizeit 2015 - Ein Rückblick
Familienfreizeit im “Haus 25 Eichen“ - Weserbergland
12.06. bis 14.06.2015
Die schmale Straße schlängelte sich durch den Wald. Langsam – immer auf der Hut vor entgegenkommenden Fahrzeugen – folgten wir dem Verlauf der Straße, an deren Ende das Ziel unserer diesjährigen Familienfreizeit liegen sollte. Und dann tat es sich vor uns auf – das „Haus 25 Eichen“ mit mehreren Gebäuden eingebettet in eine herrliche Waldlandschaft unterhalb der Ruine „Homburg“. Wir waren von Anfang an begeistert. Hier konnte man den Alltagsstress schnell vergessen und sofort in eine andere Welt eintauchen.
Nach der Begrüßungsrunde, bei der die Namenskenntnisse aller Teilnehmer auf die Probe gestellt wurden, in dem jeder sein „Herzblatt“ finden musste (hier darf dann ruhig erwähnt werden, dass die Mädels in diesem Spiel die Nase vorn hatten), richteten wir uns in den beiden Schlafhäusern „Nadel- und Laubwald“ unsere Nester ein.
Für die älteren Kinder bestand das Angebot – losgelöst von ihren eigenen Familien – sich zusammen einen Raum zu teilen. Das Angebot wurde begeistert von den meisten angenommen und der Raum kurzerhand zur „elternfreien“ Zone erklärt.
Jetzt wurde schnell der Tischdienst eingeteilt, der Grill angeschmissen und unsere Familienfreizeit-Band aktiviert und schon konnte der gemütliche Teil der Familienfreizeit beginnen. Später, während die größeren Kinder den Jüngeren etwas vorlasen und dann alle zusammen noch unbeschwert auf dem Gelände spielten, saßen wir - die Erwachsenen - bereits am Lagerfeuer bei Gesang und Gesprächen.
Der nächste Morgen begann mit einer Chi-Gong-Einheit und so konnten wir dann frisch und entspannt dem diesjährigen Seminarvortrag folgen.
Kann es gelingen durch gezieltes aber respektvolles „nein-sagen“ einen stressfreieren und glücklicheren Alltag zu leben? Wie wichtig es ist, auch mal „nein“ zu sagen, um mehr Zeit für sich, seine Familie und Freunde zu haben. Dies zeigte uns Frau Claudia Ebeling (die wir nun zum zweiten Mal als Referentin gewinnen konnten) anhand von anschaulichem Material und lebensnahen Beispielen auf.
Währenddessen wandten sich die Kinder unter der Anleitung von Benita und Sarah der kreativen Gestaltung einer Wimpelkette zu, die zukünftig unser Gemeindeleben auch optisch noch bunter machen soll.
Mit etwas Verspätung fand dann am Nachmittag das allseits beliebte Chaosspiel statt. Nun sah man wieder die verschieden „Schaf-Teams“ über das Gelände hasten. Sogar kleinere Verletzungen wurden in Kauf genommen, es wurde verbissen um den Sieg gekämpft.

Ob beim Luftmaschen häkeln (Handarbeit ist Frauensache?) oder der pantomimischen Darstellung einer Band, alle gaben ihr Bestes.
Das Vorbereitungsteam für die sonntägliche Andacht hatte sich diesmal – anlehnend an den Vortrag vom Samstag - dem Thema Glück angenommen. Was bedeutet für uns Glück? So unterschiedlich wie die einzelnen Menschen – so unterschiedlich ist auch die Definition.

Das bekannte Märchen „Hans im Glück“ wurde passend in die heutige Zeit umgesetzt. So tauschte Hans seinen Lohn gegen ein Cabriolet, ein E-Bike und ein Handy, welches ihn so mit Apps und Nachrichten bombardierte, dass er am Ende glücklich war, als das Handy in den Brunnen fiel. Jetzt konnte er unbeschwert ohne zeitfressende Ablenkung und mit leichtem Herzens heimkehren.
Natürlich konnte das Familienfreizeit-Wochenende nicht zu Ende gehen, ohne unser traditionelles KUBB-Spiel. Die Revanche der Frauen stand schließlich noch aus. Und wirklich am Anfang sah es so aus, als sollte es in diesem Jahr klappen. Die Frauen führten lange Zeit, doch dann kamen die Männer und drehten in einer nicht zu verachtenden Weise das Spiel. Wieder einmal gingen sie als Sieger vom Platz. Vielleicht schaffen wir Frauen es ja im nächsten Jahr!!!
Nun war das Familienfreizeit-Wochenende wirklich vorbei und während wir uns die enge Straße in den Alltag zurückschlängelten, dachten wir gerne an die verbrachte gemeinsame, glückliche Zeit zurück und blicken voller Vorfreude auf das nächste Jahr – mal sehen war uns dann wieder erwartet.
Wir möchten es an dieser Stelle nicht versäumen, uns bei den vielen helfenden Händen zu bedanken, die dieses Wochenende erst möglich machten oder es vor Ort bereicherten.
Claudia Baumgart
Fotos: Maren Hartmann
Monika Maßmann
Familienfreizeit 2015 – Auf Wiedersehen im nächsten Jahr