Ipn diesem Jahr fällt der Weltgebetstag auf Freitag, den 7. März. Er steht unter dem Motto „wunderbar geschaffen“. Das Zitat stammt aus Psalm 139,14

Christinnen der Cookinseln, einer Inselgruppe im Südpazifik, viele tausend Kilometer von uns entfernt, laden uns ein, ihre positive Sichtweise zu teilen: wir sind „wunderbar geschaffen“ und die Schöpfung mit uns.

Das Zitat aus Psalm 139 zieht sich wie ein roter Faden durch die Gottesdienstordnung und will uns hineinnehmen in die positive Lebenseinstellung „wunderbar geschaffen“. Trotz einiger problematischer Missionserfahrungen wird der christliche Glaube von gut 80 % selbstverständlich gelebt. Die Christinnen verbinden ihre Maorikultur,  ihre besondere Sicht auf das Meer und die Schöpfung mit den Worten von Psalm 139. Wir sind eingeladen, ihnen zuzuhören und dabei auch etwas über die Kultur der Maori kennenzulernen.  

Auf den ersten Blick könnte man denken, die Menschen dort leben im Paradies - blauer Himmel, blaues Meer, sich wiegende Kokospalmen am Strand- ein Tropenparadies! Doch dieses Paradies hat auch seine Schattenseiten: die bis heute nachwirkende Missions- und Kolonialgeschichte, die aktuelle Bedrohung durch Zyklone und Überflutungen, sowie das Drängen der Industriestaaten, die reichen Bodenschätze auf dem Meeresgrund zum Abbau freizugeben. Die Meinung der Inselbewohner und  Inselbewohnerinnen dazu ist gespalten. Während die einen auf hohe Einkommen hoffen, sehen die anderen unabsehbare Folgen für das Ökosystem.

Trotz allem halten sich die Schreiberinnen der Gottesdienstordnung an die Worte des Psalms. Es ist eine Feststellung, ein Glaubenszeugnis, aber auch ein Dank und die Einladung der Frauen an uns, die Welt mit ihren Augen zu sehen.

Sie sind herzlich zum Gottesdienst am Freitag, 07. März um 18 Uhr in St. Paulus und zum anschließenden Beisammensein eingeladen.