Der Gottesdienst der Gemeinde
„Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18, 20)
Der Gottesdienst ist Ausdruck und Erfahrung der Gemeinschaft, zu der uns Gott verbindet. Ganz verschieden ist, was wir mitbringen, aufnehmen und mitnehmen. Als einzelne werden wir inmitten der Gemeinschaft angesprochen, begegnen einander und kommen zu uns selbst.
»Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!« (Matthäus 11,28).
Jesus lädt die Menschen ein. Und er verspricht: »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen« (Matthäus 18,20). Was Jesus damals tat, geschieht auch heute im Gottesdienst: Einladen und ermutigen, trösten und heilen. Menschliches Leben mit allen Licht- und Schattenseiten hat hier seinen Platz und kommt vor Gott zur Sprache.
»Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«. Das ist Vorzeichen und Maßstab. Der Gottesdienst leitet an, überall auf Zeichen der Gegenwart Gottes zu achten.
In der Mitte des Gottesdienstes steht das Hören. Denn es geht um das Evangelium, die Gute Nachricht. Hören bedeutet, fremde Worte mit eigenen Erfahrungen in Verbindung zu bringen und sich anzueignen. So deuten Worte der Bibel das eigene Leben und helfen, es in einem anderen Licht zu sehen. Je mehr auf unser Auge und Ohr eindringt, desto wichtiger wird das Schweigen. Die Stille ermöglicht es, sich für Gott zu öffnen, ein Wort oder Bild in sich aufzunehmen, aber auch den Stimmen im Inneren zu lauschen und zu sich selbst zu kommen.
Singen verbindet Fühlen und Denken. Es befreit und entlastet. Mitsingen heißt, einstimmen und die anderen hören. Der Gesang der Gemeinde ist eine wichtige Form, am Gottesdienst beteiligt zu sein.
Beim Abendmahl können wir schmecken und sehen, wie freundlich Gott ist. Das Brot, das wir täglich zum Leben brauchen, und der Wein, der zum Fest beiträgt, werden zum Zeichen des Lebens, das Gott schenkt. Im Gebet nehmen wir teil an den Sorgen und Nöten anderer.
Zeichen und Symbole sprechen ihre eigene Sprache. Das Kreuz ist das häufigste und wichtigste Zeichen, denn wir verkündigen Jesus Christus, den Gekreuzigten, als Heil der Welt. Auch als Segensgeste hat das Kreuz hervorgehobene Bedeutung: bei der Segnung von Brot und Wein, bei der Taufe oder beim Segen für die Gemeinde.
Gottesdienste im Juli und August 2024
Gottesdienste im September und Oktober 2024
Gottesdiernste im November 2024